BlaDesa - Krähen (Die Federnchronik – Buch I) lyrics

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BlaDesa - Krähen (Die Federnchronik – Buch I) lyrics

[Part 1] Dort, wo die Krähenschreie zerstückelt von den Dächern fall'n Und die Zeit sich rückwärts zu bewegen scheint Wo alles eins ist, wenn man lang genug sucht Sitzt ein Junge vor einem Tümpel mit ein'm ganz großen Buch Lang war es zugeschlagen Durch die paartausend Seiten, ganz leise wie von einem Fluch zugenagelt Doch durch die Jahre wurden Grenzen schwächer Grenzen brechen zusammen auf unendlichen Blättern In einem dieser Momente ohne Wetter (ohne Sonnenschein) Ohne Nebel, wo die Luft wie ermordet scheint Taucht ein Blick in die großen Worte ein Wo sie sein sollten, ist bloß ein verlorenes Weiß Ungezeichnete Bilder, die Geschichten mal'n In unsichtbaren Farben wird die Schrift verwahrt (verwahrt) Wie jedes ungeborene Kapitel da, jede Silbe ist final, ein Schicksalsschlag [Hook] Und die Tinte zerläuft in den offenen Räumen Tote Bedeutung von Hoffnung und Träumen Doch der Stift ist ein' Schritt weiter Eine Zeile kennt kein Scheitern Und die Tinte zerläuft in den offenen Räumen Tote Bedeutung von Hoffnung und Träumen Doch die Schrift ist vollendet und frei Eine Zeile kennt keine Zeit [Part 2] Die erste Schriften verbanden nur isolierte Gedanken Die er dann immer wieder miteinander im Einklang erkannte Die Sinnfrage ist die ban*lste der Schranken des Verstandes Man sieht nur Licht, wo die Blicke hinwandern Bis die Fragmente des Sinnes sich ineinander verhaken Und sich alles minimiert in Augenblicken der Wahrheit Splitter der Klarheit, wenn der Traum ihn überrennt Der Wind ist Atem hier, Leben ist auch nur eine Welt In seinen Augen laufen sie zu schnell Blicke auf den Boden, niemals straucheln auf dem Feld Doch das Stolpern ist kaum ein Element Daran denkst du nur aus Angst vor dem Aufschlag, wenn du fällst Er schaut, wo es hell is' Denn geblendet werden gehört doch wohl auch zur Erkenntnis Und auch wenn seine Füße auf sich selber gestellt sind Sind ein Paar blutende Knie nicht das Ende Er schürft sich lieber die Haut ab, er kennt seine Gedichte Seine Geschichten, wo er immer wieder aufstand' Jedem Satz, den er fall'n ließ, folgte der nächste, (irgendwann) es existiert kein Aufwand [Hook] [Part 3] So langsam wie sich das Licht verändert, das auf die Lichtung fällt Durch die dichten Blätter Wird etwas in seiner Perspektive heller Nichts ist wichtiger als seine Erklärung des Sichtverhältnisses Falsche Blickwinkel sind Verschwendung So sind die Endpunkte seiner Federführung Jedesmal der Anfangspunkt einer nächsten Übung Er lernt Gegenüber kenn' Jeder Schriftzug ist wie ein Mensch Du verstehst, wenn du seine Seele übersetzt Ein imenses Geflecht, das man nur wirklich durchdringt Wenn man es den Charakterbildern versetzt Die Schrift manifestiert die Zusamm'hänge Die ganze Welt fließt am Ende in Kontrastwechsel Die bu*terfly-Effekte der menschlichen Synergien Ihre endlosen Partien sprechen Bände auf dem Papier Und dort verändert er sie, er kann jene Strukturen verbinden Ihre unendlichen Bruchstellen finden Die Befriedigung ist nur das Grinsen, wenn er sieht Wie sich beinah unsichtbar seine Kunst überwindet Wie Stufen versinken im unverhinderbaren Fluss der Dinge Und sie auf der Sinnsuche nach dem Grunde ertrinken [Pre Hook] Und die Tinte zerläuft in den offenen Räumen Tote Bedeutung von Hoffnung und Träumen Eine Zeile kennt kein' Schalter [Hook] [Part 4] Schwarz auf weiß, es scheint die ganze Welt so klein Gewaltigkeit verschwindet in Abständen der Zeil'n Sobald jedes Detail in einer Frage der Zeit endet Lässt sich dein Denken nicht mehr eingrenzen Realität ist nur eine Folge der Existenz Und was formuliert ist, existiert letzten Ends Kannst du dreh'n und wenden wie du willst und wie er will Skizziert er Silbe für Silbe seine Welt in einem Bild