Barbara Thalheim - Traum und Wirklichkeit lyrics

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Barbara Thalheim - Traum und Wirklichkeit lyrics

Im Fernsehen spricht kein Wicht Kein Mann mit Affengesicht Es spricht ein Mann mit einer Vision Gandhi Mandela Luther King in einer Person Er steht vor seinem Haus dem weißen Will der Welt keine Action verheißen Ist kein aufgeblas'ner Missionar Trotzdem gefeiert wie ein Hollywoodstar. Der Mann spricht frei Sätze immer die Gleichen Einfache Worte damit sie auch jeden erreichen Er sagt: Wir streiten nicht um Freiheitsrechte Nicht kämpfen sollen Knechte gegen Knechte Unsere Freiheit lässt die anderen frei sein Nur für Demut gibt es einen Führerschein Und auf dem Platz vor dem Haus dem weißen Woll'n die Leute sich vor Freude zerreißen Ob Moslem Christ ob Hindu oder Ministrant Kein bisschen Frieden nein sie woll'n ihn ganz Und über dem Haus dem weißen Geh'n tausend Schäfchenwolken auf Reisen Die sehen plötzlich aus wie weiße Tauben Schöner Kitsch ja kaum zu glauben Und der Mann der kein Wicht ist Keiner mit Cowboy- und Affengesicht Sieht zum Himmel hinauf Lächelt gerührt: Jetzt geht alles seinen Lauf Er senkt den Kopf und sagt unverstellt Gott segne die Welt Was ich hier singe könnt ihr verlachen Nichts aber gegen Träume machen Es träumen Kluge gleich Idioten Noch ist zu träumen nicht verboten Und nicht verboten die Welt schön zu singen Im Drei-Minuten-Lied sich aufzuschwingen Die Fernsehbilder lügen sie sind ohne Wert Nur unsere Bilder sind noch unversehrt Denn was wir wissen ist verstreut peripher Den Verstand benutzt doch kaum einer mehr Das Denken presst sich in Containerformat Als übertreibe die Seele den Spagat Was ich hier singe wird schnell verstauben Mir aber nicht die Hoffnung rauben Zu wissen Wissen macht nicht liebenswert Und Macht zu haben macht nichts lebenswert Früh um vier noch dunkle Nacht Ich schließ die Tür auf bin voll geschafft Post zur Seite Bett gemacht Im Fernsehen der übliche Scheiß Fickende Aliens schießende GI's Ich zapp mich durch Wodkatrinker im Eis Durch Kanäle mit qua**elnden Runden Plaudernden Sonnenbänken gut betuchten Schweinehunden Und plötzlich was hab ich gefunden? Im Fernsehen spricht ein Wicht Ein Mann mit Affengesicht Er hebt den Kopf in die Höhe Zeigt ihn her wie eine Trophäe Schaut besitzergreifend zum Himmel hinauf Lächelt wissend jetzt geht es ja seinen Lauf Und sagt: Krieg ist unvermeidbar Gott segne Amerika