[Verse 1] Ein kleiner Junge rief einst in den Himmel: „Lieber Gott, es ist nicht fair Wieso hab'n die andern es immer so leicht und wieso haben wir es so schwer? Papa ging raus in den Krieg und obwohl er's versprach, kehrte er nie wieder heim Ich hör' Mama, sie weint, und auch wenn ich sie fest in den Arm halte, sind wir allein Man sagte mir, anderswo auf dieser Erde, könn' Kinder den ganzen Tag spielen Der Boden ist voll von Gras, voll von Blumen, und nicht so voller Minen Ich will auch eine Schule besuchen, auch ich möchte lernen zu lesen, lernen zu schreiben Stimmt es, da** bei den andern manche freiwillig fehlen? Vorgeben, da** sie krank sind, obwohl sie's nicht sind, sag mir bitte den Grund Denn damit Mama sich keine Sorgen macht, tue ich trotz meiner Schmerzen als wär' ich gesund Und ich faste, Gott, und ich faste, ich faste schon viel zu viel Nimmst du es an, auch wenn ich's tu', weil ich's muss, und nicht immer weil ich's will? Bomben fallen hier und die Welt schaut zu, Menschen töten täglich in dei'm Namen Dabei sagte Papa stets, da** dein Wesen die Welt umarmt! Ich fall' auf die Knie und das Blut in mir pocht, sag mir, verlang ich wirklich zu viel, Gott Wenn ich dich nichts bitte als um Frieden? Erhör mein Gebet, in Liebe, Hiob!“ [Verse 2] Der Himmel ging auf über den kleinen Jungen, doch eine Antwort blieb aus Aber an diesem Abend erschien ihm die Botschaft von oben wie in einem Traum Es geht nicht darum, was fair ist, viel mehr geht es darum, da** wir aus all dem hier lernen Und wenn der Herr ein' besonderen Platz für dich hat, testet er dich umso mehr Und du hast recht, denn das [?] lernen sie in einer Schule, aber nur, was in den Büchern steht Du lernst aus dem Leben - ganz ohne Filter, die einzige Realität Liest aus Gesichtern und erkennst den echten Wert in allem, was du siehst Deine Zeit auf der Erde ist nichts im Vergleich zu der Zeit im Paradies Und wenn du um Stärke bittest, macht Gott dich nicht stark und schenkt dir dann einfach so Kraft Sondern bringt dich in Situation', in den' stark sein die einzige Wahl ist, die du hast Und dein Hunger, oh, dein Hunger, wird belohnt, so wie all dein Leid Deine Familie wird wiedervereint und endlos glücklich im Jenseits sein Eines Tages wird er komm' und die Welt schaut zu und sie werden um Gnade bitten in sei'm Namen Die Aufrichtigen fliegen rauf in den Himmel und all die Tyrannen werden endlos fallen Solange die Hoffnung stets in dir pocht, es ist keine Schande, wenn du auf dein' Knien hockst Niemand ist annähernd so barmherzig wie Gott, verlier nur niemals dein' Glauben - Hiob!