Andreas Gryphius - Sonette - Das erste Buch - Kapitel 3 lyrics

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Andreas Gryphius - Sonette - Das erste Buch - Kapitel 3 lyrics

Andreas Gryphius PAULI GRYPHII, PHILOSOPHI & Theologi Fratris dulciss. Exilium. XV. DEr Eyfers voll von Gott hat Tag und Nacht gelehret / Den Christus Lib entzünd't; den Gottes Geist gerührt / Der Christus Schafe stets auff grüne Weide führt / Dem offt die Angst das Hertz / und Glutt das Gut versehret / Der keiner Feinde Glimpff / noch Schnauben je gehöret / Den Tugend hat durch Pein / wie Gold durch Glutt gezihrt / Der einig nur gelebt als seiner Lehr gebührt / Den Weißheit ihr erlist / den Svada hoch verehret / Den hat der Feinde Grimm ins Elend hin verjagt! Ins Elend? ey nicht so. Wann diser nach uns fragt / Der das gewölbte Rund der Erden auffgebauet; So mangelt nirgend Platz / der dem diß Hauß zu klein / Das Vih und Menschen trägt / zeucht in den Himmel ein / Der uns zum Vaterland und Wohnung anvertrauet.