Andreas Gryphius - Sonette - Das erste Buch - Kapitel 24 lyrics

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Andreas Gryphius - Sonette - Das erste Buch - Kapitel 24 lyrics

Andreas Gryphius An die Sternen XXXVI. Ihr Lichter / die ich nicht auff Erden satt kann schauen / Ihr Fackeln / die ihr Nacht und schwartze Wolcken trennt Als Diamante spilt / und ohn Auffhören brennt; Ihr Blumen / die ihr schmückt des grossen Himmels Auen: Ihr Wächter / die als Gott die Welt auff-wolte-bauen; Sein Wort die Weißheit selbst mit rechten Namen nennt Die Gott allein recht misst / die Gott allein recht kennt. (Wir blinden Sterblichen! was wollen wir uns trauen!) Ihr Bürgen meiner Lust / wie manche schöne Nacht Hab ich / in dem ich euch betrachtete / gewacht? Herolden diser Zeit / wenn wird es doch geschehen Daß ich / der euer nicht allhir vergessen kan / Euch / derer Libe mir steckt Hertz und Geister an Von andern Sorgen frey werd unter mir besehen?