Andreas Gryphius - Sonette - Das erste Buch - Kapitel 11 lyrics

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Andreas Gryphius - Sonette - Das erste Buch - Kapitel 11 lyrics

Andreas Gryphius An Poetum. An. M D CXXVII XXVIII. DV Poetus, du beginst die Musen denn zu ha**en / Vnd Phillis wird dein Weib / es sey uns lib und leid! Vnd Phillis die nichts weiß von Ehr und Redligkeit: Vnd die sich ohne Mann hat Mutter nennen la**en. Du Thor / du glaubest noch / das itzt auff allen Ga**en Ein jder dir die Braut mißgönn' aus herbem Neid. Ja wol! der Vogel selbst / der uns die heisse Zeit Anmeldet / wird dir auch ein Hochzeit Lid verfa**en. Dein Glück ist freylich groß / du nimst für eigen an Was Quintus hat bezahlt / und doch nicht haben kan. Lucullus seet / dir bleibt der Acker mit den Früchten. Stell' alle Sorgen ein / wirff Recht und Bücher hin / Wenn Phillis müssig geht / denn trägt es mehr Gewinn. Als wenn du gantze Jahr wilst Zanck und Händel schlichten.