Andreas Gryphius ELIAS L. DEr Flammen aus der Brust der Mutter hat gesogen; Der von der heilgen Flamm des Eyvers heiß entbrant Des Fürsten Grimm verlacht / und dem verführten Land Durch Flammen hat entdeckt / wie Kron und Hauß betrogen: Per Mann / auff dessen Wort die Flammen abgeflogen Durch die erhitzte Lufft / und die der König sandt Mit schneller Glutt verzehrt; ist als ihn Gott entbandt Auch in dem Feur'gen Sturm aus diser Welt gezogen. Er fehrt / doch unversehrt / kein feurig Roß und Wagen Letzt den / der Feur im Mund und Hertzen pflag zu tragen Mit dem er Hertzen / mehr denn Marmorhart / zusprengt. Der gantz von Feuer war / muß mit dem Feur hinscheiden: Fragt ihr warumb sein Kleid nichts kan von Flammen leiden? Mich wundert / daß es nicht weil er es trug / verseng't.