Die Nacht war kurz
und der Heimweg ist noch lang
der Weg ist dir nicht unbekannt
und einsam schreitest du voran
es ist viel kürzer durch den Wald
denn du bist müde und dir ist kalt
des Mondes Schein weist dir den Pfad
noch ahnst du nichts von dieser Tat
du bist des Schicksals Kandidat
leise Schritte hinter dir
lautes Atmen, du spürst die Gier
Geäst peitscht dir ins Gesicht
und dichter Nebel nimmt dir die Sicht
auf deines Verfolgers Angesicht
Seit diesem einen Augenblick
hängt dein Leben am Strick
Seit diesem einen Augenblick
hängt dein Leben am Strick
und er brach dir das Genick
Starke Hände greifen nach dir
trachten nach dem Lebenselixir
rissen dir die kleider vom Leib
Sie sehnen sich nach Zweisamkeit
dafür sind sie gewaltbereit
stechender Schmerz dringt in dich ein
zerfetzt dir deine Innereien
gelähmt vor Angst liegst du nun da
hoffst auf das Ende der Gefahr
der Feind erschien so unscheinbar
Seit diesem einen Augenblick
hängt dein Leben am Strick
Seit diesem einen Augenblick
hängt dein Leben am Strick
und er brach dir das Genick