Es war ein Frühlingsfest bei Leuten Die mir nicht sehr viel bedeuten So ein Fest, das nichts verspricht und auch nichts hält Die letzten Gäste spielten Karten Und ich verzog mich in den Garten Und haderte voll Grimm mit meiner Welt Unter Protesten und Prothesen Stieß ich plötzlich auf ein Wesen Das lümmelte dort müßig im Gebüsch Ich blieb steh'n, das Wesen grüßte Worauf ich nur höflich nieste Denn zwischen dem Gebüsch War's reichlich frisch Es war wohl Buchsbaum oder Ginster Jedenfalls war es stockfinster Und man sah die Hand vor Augen nicht Beim Neumond im April Leider fanden wir im Dunkeln Keinen rechten Platz zum Munkeln Nur ein Denkmal spähte dümmlich durchs Geäst Vermutlich Richard, der Beknackte Dachte ich, und dann versackte Ich im Schlamm und stak mit beiden Beinen fest Ich hielt mein Wesen fest, wir glitten Aus und landeten inmitten Eines Weihers, den ein Gartenarchitekt
Mit einer Neigung zum Grotesken Zwischen Stuck und Arabesken Hier für nächtliche Spaziergänger versteckt Unser Flirt ging in die Binsen Und der Richard schien zu grinsen Doch ich sah es nicht genau Denn es war Neumond im April Ich blieb da liegen, wo ich lag Und bin dann irgendwann am Tag Mit starkem Druck auf Kopf und Blase aufgewacht Ich sah den Garten jetzt bei Licht Ihn zu durchqueren braucht man nicht Mal fünfzig Schritt, selbst wenn man kleine Schritte macht Auch ein Denkmal gab es nicht Weit und breit kein Teich in Sicht Nur so einen Napf, in dem der Hund sich waschen kann Anbeträchtlich dieser Landschaft Nahm die nächtliche Bekanntschaft Allerdings auch zweifelhafte Formen an Ich gab mir damals das Versprechen Künftig mäßiger zu zechen Hab's zwar bis heut' noch nicht erfüllt Doch Spaß muss sein, April, April!