Es fährt ein Schnellzug nach Berlin und da sitzt sie ganz alleine Ums Herz ist ihr ein bißchen bang und die Reise ist so lang 1930 - Hermine ist ihr Name Sie ist aus Gronau, eine kleine Stadt in der man viele Träume hat Und ihre Augen sind groß und der Kopf ist ganz wirr die Lichter von Berlin, die zeigen ihr: arme Gesichter und noble Fratzen stoßen und fallen und suchen und hetzen ... Sie geht über helle Straßen die Großstadt blendet ihr Gesicht Sie schaut in hohe Säale
Tangotänzer in blauem Licht An den Bars schlaue Männer und mondän maskierte Frauen Niemals hätte sie gedacht da** das schöneLeben so einsam macht Und ihre Augen sind groß ... Sie möcht´so gerne leben Sie möcht´so gerne lachen Mit dem Koffer in der Hand steht sie vorm Vaterland "Det is nur wat für die Fremden ... Meechen, komm mit anderswo ist deen Glick" Sein Haar glänzt schwarz die Augen sind ganz wach "Gutsv heeß ick - und det, det is dein Tach"