Tja, schöne Nacht heut eigentlich
Bisschen kalt, aber der Mond ist schön
Gar nicht so schlecht als Mond
Du stehst am Fenster, dein Zimmerlicht ist aus
Wie seltsam neu die Luft hier, weich und kühl
Und fremd noch in das Geräusch von Haus zu Haus
Und fremd das Ich-bin-allein-Gefühl
Der Mond liegt schief, ein schlafender Zigeuner
Kamine ragen in das Dunkel wie Zigarren
Und Katzen, schattenhafte Streuner
So wirst du oft aus deinem Zimmer starren
Du wirst hier schlafen, viele stille Stunden
Dich an- und auszuziehen, Briefe schreiben
Du wirst von einer alten Liebe hier gesunden
Und eine neue finden, nichts wird bleiben
Und bleibt doch alles, vor allem: Du bleibst du
Wie ich dich kenne, wie du mir vertraut bist
Ich höre auch dem Neuen in dir zu
Selbst wenn es nicht sehr laut ist
Ich werde mich nach gegenüber träumen
Ein bla**er Schatten, regungslos und scheu
Und häng dann herbstlich in den Bäumen
Und bin dir, ohne dich zu stören, treu
Betrachtet mans aus Mondperspektive
Gibt's keinen Grund für Verzweiflung und Schmerz
Betrachtet man alles aus Mondperspektive
Naja, der Mond, der hat ja auch kein Herz
Betrachtet mans aus Mondperspektive
Ist diese Nacht aus Licht und Musik
Betrachtet mans aus Mondperspektive
Dann hab ich dich noch lieb