Diese Bühne reichte ihr nicht,
Sie schien ihr zu klein geraten.
Doch geschlossene Augen sahen Licht
und hinter letztem Vorhang Endlosigkeit warten.
Wohlbehütet in ihrem Käfig
Sollte sie für uns singen.
Von der weiten, weiten Welt
Wie sie sie durch ihr Gitter sah.
Doch es wird kein einzig Laut mehr
Aus dieser Kehle dringen.
Liegt ihr Körper doch regungslos
Der Kopf überstreckt, die Augen so steif...
Komm, Vöglein, sing, sing, sing.
Komm, Vöglein, sing, sing, sing.
Oh komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Warum singst du nicht ein Lied für uns?
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Es scheint mir wie ein Fluch.
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Warum singst du nicht ein Lied für uns?
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Ist dein Schmerz nicht gross genug?
Frag mich etwas, ich glaub ich habe
Seit Wochen kein Wort gesprochen.
Kneif mich, schlag mich, schüttel mich wach
Und sag mir wie ich mich fühlen soll.
Ich hab so gerne ihr gelauscht
Doch dies Spielzeug scheint nun zerbochen.
So leer mein Sein, ganz wie der Platz,
Wo gestern noch ihr Käfig stand...