[Verse 1]
Wir sind Fußspuren, eingedrückt in weichen Schlamm
In Raum und Zeit gefang', geschrieben wie von Geisterhand
Wie von Geisterfüßen, spielerisch, mal hier, mal dort
Wie fremde Zeichen blinken wir kurz auf und sind dann wieder fort
Wir sind Fußspuren, keiner kann uns lesen
Denn außer uns ist niemand hier und niemand hier gewesen
Wir sind Wesen ohne Ziel und ohne Anfang in uns selbst
Wir wissen nichts von dem, was kommt und das seit Anbeginn der Welt
Wir sind Fußspuren, im Sand der Möglichkeiten
Doch es bleibt nicht viel als aufzublüh'n und schön zu schweigen
Vergeh'n und höflich bleiben, bis man vor den Schöpfer tritt
Jeder Tag verweht ein Schritt und keiner bekommt etwas mit
Wir sind Fußspuren, wölben uns nach außen
Recken uns und fragen uns, wohin wir eigentlich laufen
Aber stecken fest im Matsch oder ein Finger breit im Ruß
Nur die Zeit läuft im Kreis und tritt in ihre eig'nen Fußspuren