Ich sitz' am Tisch und weiß genau morgen ist Ende Viel zu müde, viel zu durch, viel zu weit draußen im Gelände Als ich losging heute früh hätt' ich mit sowas nich' gerechnet Doch hier draußen ist es scheiße kalt und labyrintisch - echt jetzt Selbstreflexion - schön und gut, ich halt' nicht viel davon Ich mach' mich frei von all dem Dreck ist heute schon mein vierter Song Inspiration hat nichts damit zu tun klein beizugeben Und aus Eitelkeit sich künstliche Gefühle einzureden Vielleicht noch ne Line zu legen, Kopf zu rauchen oder so Ich kenn' doch alles, seitdem ich mit 14 in die Ohnmacht floh Zuerst kostet es Kraft sich abzukapseln und sich einzugrenzen Und danach kostet es Kraft sich wieder freizukämpfen Und nur denen die Zeit zu schenken, die es auch verdient haben Menschen oder unbelebten Dingen, echter Tiefgang Ist abseits von großen Worten und allem was Euch kra** erscheint Ist eher so'n Feeling von gedankenloser Achtsamkeit Und Rap ist Knastarbeit es sei denn man hat gute Beats
Und hat eigentlich nichts zu sagen, so wie ich, bis du mich bluten siehst Für drei Minuten fließt der Track durch deinen Körper Und er transformiert das Hirn bis ich vergesse welche Wörter ich nicht mag Kann nicht sein, ich hab' den Text doch längst recorded Kennst'e das Gefühl etwas läuft schief? Wenn ja, nimm' mich zum Vorbild Und dann hast'e dazu nachträglich die Berechtigung Denn denken ist wie rappen bloß 'ne sinnlose Beschäftigung Und jeder schlaue Mensch findet doch immer einen Weg Sich selbst hinter's Licht zu führen und dem, der hinter einem steht Und es ist leicht in all den Lügen noch Ästhetik zu erkennen Und vielleicht Authenzität, wozu noch beten oder flennen? Man kann die Sickness vor sich hertragen wie Schatten auf den Augen Und verunsicherte Frauen steh'n auf sowas, kannst'e glauben Aber irgendwann f**t alles nur noch ab Das ist dann der Moment wo du erwachsen wirst oder es packst Oder es packst Oder es packst Oder verkackst