Da hängt meine blaue Gitarre
Und es riecht nach Kaffee uns Zimt
Und die Frau trägt schon weiße Haare
Deren Kind ich immer noch bin
Und das Foto am Schreibtisch zeigt einen Mann
Der im Krieg sein Leben verlor –
Ich habe ihn zeitweise Vater genannt
Er hatte für mich kein Ohr!
Da hängt meine blaue Gitarre
Und der Wind singt mir ein Lied
Von Meer und Sand in den Haaren
Von Heimkehr und Abschied!
Im Winter war der Zirkus da
Der im Frühling wieder verschwand –
Da nahm ich meine erste Liebe
Zaghaft an die Hand!
Wenn die Wunden längst verheilt sind
Tun die Narben weh –
Du brauchst dein ganzes Leben
Um die Kindheit zu versteh'n!
Da hängt meine blaue Gitarre
Und mein Zimmer ist jetzt leer
Nur der Spiegel hängt noch an der Wand
Bloß seh' ich die nicht mehr
Die vor zwanzig Jahren sagte:
"Macht es gut, ihr könnt mich mal!"
Sie gaben mir fünfzig Gulden und baten:
"Werde bloß normal!"
Da hängt meine blaue Gitarre
Und es riecht nach Kaffee und Zimt
Und ich weiß nach all den Jahren
Nun endlich, wer ich bin!
Nur wenn der Wind von Holland weht
Dann wird mir wieder klar
Da**, was ich heute sehen kann
Schon immer in mir war!
Wenn die Wunden längst verheilt sind
Tun die Narben weh –
Du brauchst dein ganzes Leben
Um die Kindheit zu versteh'n!
Wenn die Wunden längst verheilt sind
Tun die Narben weh –
Du brauchst dein ganzes Leben
Um die Kindheit zu versteh'n!