(Part 1)
Und sie erwacht zugedröhnt im Neonlicht/
Ketamin wird durch die Herzventrikel in ihr Blutgefäßsystem gedrückt/
Gliedmaßen abgeschnürt mit Kabelbinder/
Ich zieh' die reißfesten Gummihandschuhe über die Satansfinger/
Sie blickt benomm'n an die Deckeninstallation/
Aggregate erzeugen durch Lichterketten fließenden Strom/
Sie nimmt Kratzspuren wahr an allen vier befliesten Wänden/
Und das silberne Besteck neben dem Seziertisch glänzen/
Ihre Augen reflektier'n eine mir gut bekannte Wut/
Aber der Knebel im Rachen lässt hier nur stumme Schreie zu/
Poren versprühen Angstschweiß in die Sterilität/
Haut erkaltet vom Stahl des Dekupiersägengeräts/
Ich la**' die Szenerie mal wirken/
Der Schädel ist schon geöffnet, weil ich int'ressiert in Hirnchirurgie bin/
Doch eigentlich sollte sie sich freu'n, mal wieder einen Mensch zu seh'n/
Nachdem sie schon seit Jahren in Deprivation und Ängsten lebt/
Ich hab' ein Fleischlager unterhalb des Kellers/
Mein ganz privates Unterhaltungscenter/
Einen Moment, bis Mozart die Stille aus den Boxen bricht/
Willkommen in meinem Kingdom Hospital/
(Hook)
Mein Trieb verleitet mich zu blutigen Schandtaten/
Wer sagt, da** Menschenleben unantastbar sind/
Verfolg mich über die Surroundanlage mit/
Irgendwie steckt doch in jedem auch so ein Sadist/
Und dieses Werk ist mein geistiges Hostel/
Willkommen -- Ihr dürft Euch heimisch und wohl fühl'n/
Ich leide ebenso unter Antropophobie/
Also hab doch keine-keine Angst, mon-mon chérie/
(Part 2)
Und sie spürt während des Eingriffs nichts/
Denn ihren Körper beschleicht das Gift/
Ich liebe die panische Angst, die in den Augen funkelt/
In circa drei Tagen ist die Schlampe ausgeblutet/
Die Kühlkammer nebenan bildet ein Reservat für Fleisch/
Denn ich steh' im Geschäft mit einem Inzest-Kannibalen-Kreis/
Bin eigentlich nur Händler/
Auf den Kacheln unter den Schwingtüren sind Schleifspuren erkennbar/
Leider hab' ich keine durchtrainierten Oberarme/
Und würd' somit gerne noch 'nen Leatherface fürs Grobe haben/
Kann nicht bestreiten, da** Sadismus in mir Freude schürt/
Und ich den Seelenfrieden verspüre, wenn ich sie keuchen hör'/
Wenn sie nur daliegt, dank anaphylaktischem Schocker/
Entwickel' ich Präzission wie 'n Da Vinci-OP-Roboter/
Spiele Dr. Steinman ohne "BioShock"-CD/
Mache Beats auf Brustskeletten, wenn mir ein Akkordeon fehlt/
Ästhetik zieht sich durch mein Handeln auf Tabletten/
Und ich hab' schon die Nächste auf mein Krankenbett gefesselt/
Ob ich es heute mit der Stichsäge oder Hand versuch'/
Da sind keine Grenzen in perversem Gedankengut/
(Hook x2)
Mein Trieb verleitet mich zu blutigen Schandtaten/
Wer sagt, da** Menschenleben unantastbar sind/
Verfolg mich über die Surroundanlage mit/
Irgendwie steckt doch in jedem auch so ein Sadist/
Und dieses Werk ist mein geistiges Hostel/
Willkommen -- Ihr dürft Euch heimisch und wohl fühl'n/
Ich leide ebenso unter Antropophobie/
Also hab doch keine-keine Angst, mon-mon chérie/