[Part 1:]
Ey yo, Prezident, Produzent, wenn's denn sein muss, Battlerapper
Eigenes A'n'R- schloch, Manager und Pressesprecher
Der letzte echte Rapper, Nummer Eins im Lyrics schreiben
Stark am Übertreiben, weit unter seinen Möglichkeiten
Kopfarbeiter, peinlicher Bukowski-Biter
Außenseiter, Stilles Wa**er, trübe Ta**e, noch so einer
Lebensmüder, so'n Typ, der wohnt dir gegenüber
Und wird erst gefunden, wenn er riecht und man beschwert sich drüber
Hält sich für'n verkanntes Genie, aber ist so voller
Selbstha**, wär' er Jude, wär' er Antisemit
Ein narzisstisches Arschloch und es ist sehr stereotyp
Wie er bis morgens in der Früh' über sein' Parts hockt
Ziemlich große Fresse für so'n Fliegengewicht
Hält sich für was besseres und bleibt lieber für sich
T 5 und das völlig zu Recht, müder Blick
Tote Haut, jede gute Line irgendwo geklaut
Verklemmt bis zum Geht-nicht-mehr, mehr oder weniger
Ein Ha**prediger, lange macht's der eh nicht mehr
Völlig von sich eingenommen, redet von sich
In der dritten Person, dieser selbstverliebte feige Hund
Der Wichser, irgendwie sympathisch, wenn der je Erfolg hat
Kriegt der sicher so'n "Ich-habs-euch-ja-gesagt"-Blick
Rap braucht einen Arschtritt, vielleicht durch solche Bars
Vom pseudointellektuellen arroganten deutschen Nas
[Sample:]
"Du scheinst 'ne Nummer besser zu sein
Als die andern Burschen, die zu mir kommen
Die meisten davon sind übergeschnappt und hysterisch
Ich hab den Eindruck, Du weißt genau was Du willst"
"Und ob ich das weiß"
"Ja?... Aber ich wette, Du hast doch mit den andern Burschen etwas gemein. Ich glaube Du bist einsam"
"Nein, nicht so sehr. Ich meine selten..."
"Ha Ha Ha...EINSAM. Ich bin einsam, darum sauf ich! Pfui
Ich hab alles hinter mir, es hängt mir alles zum Hals raus
Mir ist zum Kotzen!"
[Part 2:]
Prezident gammelt ab, guckt Schmidt und sammelt Kraft
Gibt den Engelmacher, wenn du auf bedeutungsschwanger machst
Essig und Suff und er verpestet die Luft
Hässlich, wie der Rest ist, doch sich dessen bewußt
Ein doch zu nicer Klugscheißer, typischer Zyniker
Seelenstripper, Egotripper, übelster Lyriker
Menschenskind, in Klammern: Adoptivsohn
Was ganz bestimmt kein gutes Ende nimmt und er sieht's schon
Und als sie ihn k**ten, hat er geheult wie ein Schlosshund
Begrub den Typen in Reno und mit ihm all seine Hoffnung
Fühlt sich von erschreckend schönen Menschen umzingelt
Und verantwortlich für Hunger, Aids und Handygebimmel
Zudem als Untertan und als Antiheld, als Feigling
Zeig' ihm eine Pfütze, er versinkt wie ein Stein drin
Hat Angst wie ein Kleinkind, vor Frauen, vor sich selbst
Guck: Er hat Angst zu springen und du nur, da** du fällst
Ist eitel und kindisch, ebenso dreist wie empfindlich
Einsam und in sich gekehrt, der nicht Fleisch doch zumindest
Zu Haut und Knochen gewordener Hungerkünstler Kafkas
Schreibt so giftig, gegen den wirkt Zyklon B wie Lachgas
[Sample:]
"Da liegt deine große Stärke Sohn:
Du hast die Gabe alles so urwüchsig auszudrücken
Da** es jeder kapiert"