Mit seinem alten Hut schief im Gesicht Und mit dem Messer in dem Gürtel drin Und auch nicht immer ganz im Gleichgewicht - Das kam vom Rum und dem verfluchten Gin - So steht er vor euch, Pierre, der rote Coquillard Der führte die Soldaten an der Nas' herum Und weil er überall und nirgends war Da nahm ihm das Gericht die Sache krumm! Pierre konnte nie ein Mädchen weinen seh'n Er nahm sie mit, wenn er zum Fischen ging Nur in die Kirche liess er sie alleine geh'n Und drehte irgendwo ein neues Ding Doch nie hat er die Armen ausgeraubt Weil er nur scharf auf Taler und Dukaten war Und wer euch diesen Spruch nicht glaubt Dem sagt: "Das war Pierre, der rote Coquillard!" Und als er unser Räuberhauptmann war Mit dem Gesicht voll Narben kreuz und quer Und auf dem Schädel nicht ein einz'ges Haar Da wurden uns die Taschen nicht mehr leer
Da waren wir die Herren in der Stadt Und tanzten jede Nacht in der Matrosenbar Und wenn's die Polizei erfahren hat Dann war er nicht mehr da, der Coquillard! Man sagte, da** es auf der ganzen Welt Nicht einen Schurken gäbe, der ihm gleicht Wie mancher Baas hat sich für unser gutes Geld Den Bauch um viele Zentner aufgeweicht! Das hat dem Henker längst nicht mehr gepa**t Er saß im Wald allein bei seiner Rabenschar - Da lud er sich zu ihm zu Gast So wie er war, den roten Coquillard! Er hat das rote Richtbeil angeseh'n Und auch das Rad, da war der Wurm schon drin Davon wollten ihm die Augen übergeh'n - Das kam vom Rum und dem verfluchten Gin! Er ließ sich ruhig binden mit dem Strick Weil auch der Henker nur ein armes Luder war Und als er ihm entzweibrach das Genick - Ja liebe Welt! - Da war es aus mit dem Coquillard!