Ein Mann, ganz allein in den Flammen und Trümmern der Stadt, versteckt vor den Häschern in Kellern, erschöpft, alt und matt, hört die Schreie der Sterbenden, die Schüsse, sieht Rauchschwaden ziehn; erst im Schutze der Nacht und des Rauchs kann er aus der Stadt fliehn. Tagelang schlägt er sich durch das Land, den Tod der Commune tief eingebrannt. Der Tod seiner Freunde, das ist's, was er sieht, und in diesen Tagen schreibt er das Lied. Als Sohn eines Packers von Armut und Arbeit gestählt, vom Volk von Paris in den Rat der Commune gewählt,
kämpfte er stets für die Arbeiterrevolution, tat, was er konnte, verlangte nie Lohn. Im Alter von Armut und Krankheit und Hunger gebeugt blieb er trotzdem von dem Sinn seines Kampfs überzeugt. Und als er starb, begrub man ihn in Père Lachaise, und Tausende folgten dem Sarg Eugène Pottiers. Sein Leben lang blieb Pottier die Commune, ihr Tod und ihr Vermächtnis im Sinn. Sein Kreuz ist so klein, da** man es kaum sieht, doch sein Name ist groß, und dies ist sein Lied.