Janine
sieht die Menschen drunten vorüberziehn,
trunken vor Freude, befreit von dem Leid;
Janine ist allein,
hört ihr Kind schrei'n.
Janine
spürt den Hunger und weiß nicht mehr, wohin,
denkt an den Mann, der nicht wiederkam;
gefallen im März,
die Commune im Herz.
Janine
sitzt und wartet und denkt traurig an ihr Kind,
das zittert vor Kälte. Janine ha**t die Welt,
die ihr alles nimmt,
vielleicht auch das Kind.
Als es Nacht ist, geht Janine hinaus,
auf die Straßen, leer und tot,
sucht sich die dunkelste Ecke aus,
bricht in den Bäckerladen ein und stiehlt Brot,
eilt dann weiter, um Decken zu stehlen,
die ihrem Kind zum Warmhalten fehlen.
Da ruft jemand: "Halt!" - Janine packt das Grau'n
vor Angst, Verzweiflung und Not;
fünf bewaffnete Männer und Frauen
mustern Janine und ihr Brot,
doch als sie dort steh'n und plötzlich Bomben fallen,
da decken sie Janine, denn Schutz gebührt allen.
Janine,
keine Angst! Schau, man hat dir schon verzieh'n!
Das Volk an der Macht gibt auf die Seinen Acht;
du bist nicht allein,
komm in unsere Reih'n!