Grimur, Gangleri, Herian und Swipal
Thridi, Bölwerk, Helblindi und Sanngetal
Grimnir, Fiölnir, Fiölswid und Swidur
Harbard, Skilfing, Siegvater und Farmatyr
Gar viele Namen hat Allvater
Auf Hlidskialf stetig wacht der Vater aller Götter
Er erkiest sich die Krieger von der Walstatt und sendet zu ihnen Walküren
Jene leiten seine Wunschsöhne zu ihm nach Asgard, bis vor Walhallas Türen
Vom Anbeginn der Welt sammeln sich hier die Einherjer
Doch noch mehr müssen es werden bevor der Wolfe kommt
Allmorgendlich kämpfen und fällen sie einander
Erst zum Mittagsmahl reiten sie wieder heim, kriegsgewohnt
Täglich wird für sie gesotten der Eber Sährimnir
Von Andhrimnir dem Koch im Kessel Eldhrimnir
Nur das beste Fleisch wird den Kämpen zum Trunk bei Odin gereicht, in Walhall!
Allvater, höchster und ältester aller Götter
Der durch alle Zeitalter lebt und herrscht
Allvater, der Himmel und Erde und den Menschen erschuf
Der Schlachtenlenker, der einäugige Gott
Allvater, höchster und ältester aller Götter
Der durch alle Zeitalter lebt und herrscht
Allvater, der Himmel und Erde und den Menschen erschuf
Der Schlachtenlenker, der einäugige Gott
Odin
Allvater hing am Weltenbaume, an Yggdra**il neun Nächte lang
Mit dem Speer verwundet, sich selbst geweiht, harrte er an jenem Stamm
Dem man nicht ansehen kann
Aus welcher Wurzel er einst entsprang
Man reichte ihm weder ein Stück vom Brot, noch bekam er vom Met einen Trank
Solange bis er sich nieder neigte und Runen sinnend fand
Sie seufzend erlangt
Und wieder zurück zur Erde sank
Neun Hauptlieder erlernte er nun, von des weisen Bölthorns Sohn
Und bekam einen Schluck vom Zwergen Trank, dem teuren Met, Odroerir genannt
Wohl zu gedeihen und zu denken begann, der Göttervater und wuchs heran
Das Wort aus dem Wort, das Werk aus dem Werk, die Weisheit, die er jetzt gewann
In Mimirs Brunnen ruht Walvaters Pfand, einst gab er ein Auge her für einen Trank
Für noch mehr Weisheit und Verstand und wandelt seitdem einäugig durchs Land
Auf seinen Schultern sitzen stets zwei Raben, die ihm das neueste aus der Welt zutragen
Er befürchtet, daß Hugin nicht nach Hause kehrt, doch noch mehr er sich um Munin sorgt
Im Westen die Rinda dem Odin Wali gebar, nicht wusch er sich die Hände, noch kämmte er sein Haar
Gerade mal eine Nacht alt und doch schon so stark, denn des Baldurs Tod zu rächen bestimmt er ward
Kaum geboren, einsichtig Odins Erbe gleich zum Kampfe zog, ließ er nicht eher ruhen
Bis man des Baldurs Mörder, den blinden Asen Hödur, zum Brandtstoß trug
In Kleinodbank trifft sich stetig dort, wo kühle Wellen rauschen
Walvater, der einäugige Gott, um mit Saga Rede zu tauschen
Jene Göttin, welche die Taten der tapferen Helden bewahrt
Mit ihr trinkt er glücklich aus goldnen Bechern, Tag für Tag