Die Geigen singen, der Atem fliegt
Hei, wie die Paare sich drehen!
Rasch, da** auch er eine Tänzerin kriegt -
Die Blonde da wird ihn verstehen!
"Mein Fräulein, gestatten?" - sein Auge glüht
Sie wirbeln wie toll von dannen
So tanzen sie, bis die Nacht sich verzieht
Erstaunt, da** schon Stunden verrannen
"Dort wartet Mama! Rasch, gib mir die Hand!"
Dann, als sie schon auf der Treppe stand:
"Servus, du!", flüstert sie ganz leise
"Servus, du! Und denk nicht schlecht von mir!"
Aus der Ball und aus die Walzerweise
"Servus, du! Um Sechs bin ich bei dir!"
Sie ist gekommen, er hat gesiegt
Er hat die Kleine besessen
Und wie sie selig im Arm ihm liegt
Da kann er sein Glück kaum messen!
"Mein Liebling, nicht wahr, du hast mich lieb?
Ich kam mit so schwerem Gewissen
Du stahlst mein Herz mir, du garstiger Dieb!
Nein - sag nix! Ich mag nix wissen!"
Und zärtlich die Kleine beim Abschied spricht:
Und zieht rasch den Schleier vor's Gesicht:
"Servus, du! Denk an deine Kleine!
Servus, du! Ich, die doch sonst so prüd'
Bin berauscht, fast wie von schwerem Weine!
Servus, du! Ach Gott, ich bin so müd'!"
Und eines Tages, da war es aus
Plötzlich, so wie es begonnen
Jetzt nennt ein anderes Mädel er 'Maus' -
Das hat den Verstand ihr genommen
Sie geht zu ihm hin noch ein letztes Mal
"Gell, du, Sie haben gelogen?
Denk an die Walzer, die Lichter, den Saal
Und wie wir im Tanze uns bogen!
Du schweigst? Du wirst bleich?"
Ein Blitz - ein Knall
Ein dumpfes Stöhnen - ein Fall
"Du!", flüstert sie ganz leise
"Servus, du! Ich hatte dich so lieb!"
Alles dreht sich rundherum im Kreise
"Servus, du! Ich hatte dich so lieb!"