Der erste Schnee sinkt langsam in die Schluchten dieser Stadt
Und wir laufen durch Alleen, die das Weiß verzaubert hat
Die Kneipe an der Ecke - hieß die gestern so wie heut'?
Ist die Welt eine andere oder bin ich nur zerstreut?
Ich such' an deinen Augen zu erkennen, was du siehst
Und ich gäb' was, zu erfahren, wie du fühlst
Ob dein Lächeln für dich so ist, wie der Schnee für diese Stadt
Und ob du immer nur die eigene Rolle spielst!
Weiche Flocken fallen lautlos aus der Nacht
Finden Halt in deinem Haar
Krönen dich für einen kleinen Augenblick -
Sind auf einmal nicht mehr da!
Ein halber Mond kriecht lächelnd aus einem dunklen Wolkental
Und ich glaube, ich sehe ihn jetzt und hier zum allerersten Mal
Laternen heucheln Wärme und du greifst nach meiner Hand
Unser Schattenbild vereint sich gegenüber an der Wand!
Du suchst an meinen Augen zu erkennen, was ich seh'
Und du gäbst was, zu erfahren, wie ich fühl'
Ob mein Lachen für mich so ist, wie der Schnee für diese Stadt
Und ob ich immer nur die eigene Rolle spiel'!
Weiche Flocken fallen lautlos aus der Nacht
Finden Halt in deinem Haar
Krönen dich für einen kleinen Augenblick -
Sind auf einmal nicht mehr da!
Ein sanfter Wind weht zögernd unsere Spuren wieder zu
Und gemeinsam gehen wir weiter, ich als ich und du als du
Getrennt durch die Gedanken, verbunden durch's Gefühl
Gehen wir zwei verschiedene Wege - und vielleicht ist das auch gut!