Fünfzehn Minuten nach Donnerstag Nacht
Und die Teenies gehen langsam nach Haus'
Wer jetzt bleibt, geht erst dann, wenn die Sonne erwacht
Aus dem Dunkeln der Kneipe hinaus!
Wie der Typ, der am Tag die Dächer deckt
Viele glauben, er wäre ein Prolet
Neulich hat er mich aus grauen Träumen geweckt
Jetzt glaube ich, da** ihn keiner versteht!
Ursel, die Mutter der Träumenden
Hat schon wochenlang nicht mehr geträumt
Wenn die Anderen schlafen, sitzt sie hier herum
Weil sie meint, da** sie hier nichts versäumt!
Phillip bringt die Biere von Bank zu Bank
Seine Großeltern schwimmen im Geld
Doch er sah einmal, wie jemand darin ertrank
Darum hat er die Biere gewählt!
Hier versammeln sich die aus dem Rahmen gefallenen
Täglich zum Mitternachtsbild
Und obwohl sie nichts weiter als Hoffnung besitzen
Sind ihre Augen vom Leben erfüllt!
Rauschie wollte eigentlich Tierarzt werden
Und er glaubt immer noch, da** er's packt
Doch er kommt einfach nicht zu den Doktorehren
Weil er vor jeder Prüfung versackt!
Amadeus, der schweigsame Großstadtprophet
Glaubt nicht mehr an die Wahrheit im Wein
Wenn die Leute ihn fragen nach dem Weg, den er geht
Sagt er: "Ich versuche glücklich zu sein!"
Und da ist Bob, der Gefühle zu Liedern verwebt
Dinge sagt, die ein anderer nur denkt
Und er fühlt, da** er im falschen Jahrtausend lebt
Wenn er sich vor den Leuten verschenkt!
Stefan versucht wie ein Krieger zu sein
Doch er ha**t den gewöhnlichen Krieg
Seine Schlacht ist das Leben, er kämpft sie allein
Und ich weiß, da** er irgendwann siegt!
Hier versammeln sich die aus dem Rahmen gefallenen
Täglich zum Mitternachtsbild
Und obwohl sie nichts weiter als Hoffnung besitzen
Sind ihre Augen vom Leben erfüllt!