Geh nicht in die gelbe Villa, oben auf dem Rebenberg. 20 Jahre steht sie leer, findet keinen Mieter mehr. Wir haben sie betreten, jene Mauern, meist bei Nacht. Haben einen Weg gesucht, der ihren Herzschlag ruhig macht. Wenn man sie findet, meist nach Tagen. In ihrem Blut reich verziert. Die Augen leer, nach innen blickend und finden keine Richtung mehr. Ich hab es satt, mein eigenes Leben, die Einsamkeit hat mich zerstört. Will nicht länger stumm erzählen, bis mein Leid ein Ende hat. Ich lege es in die eigenen Hände, hab nun vor mir den Strick geknüpft. Werd mir heut den Nacken brechen und dann endlich hat es Ruhe.
Mein Ziel ist klar, die Sinne scharf. Regen peitscht kalt ins Gesicht. Bin auf dem Weg zu jener Villa. Ein Morgen gibt es für mich nicht. Ich trete ein, bin fest entschlossen. Geh nach oben bis zum Geländer. Binde dort mein Stricklein an, damit ich daran baumeln kann. Fühlt sich gut an! Fühlt sich richtig an! Hab keine Angst, wovor denn auch? Hole einmal nur noch Luft. La** die Ruhe auf mich wirken, werde gleich ein Teil von ihr. Unter mir der Marmorboden, steig aufs Geländer, lächle sacht. Alles, was mir Qual bereitet, endet jetzt in dieser Nacht. Tritt vor!