[Bridge: Knowsum]
Guten Abend, verehrtes Publikum
Zu später Stunde lädt Knowsum zum Residieren am Stammtisch
[Part I: Knowsum]
Alles ist provisorisch, die Klänge der Nymphen, blinkendes Rotlicht
Stinkender Chauvi, bleib mir gestohlen
Du präferierst etwas nur, weil du's gewohnt bist
Ich spann' den Pfeil des Todes, gedanklich am Hobeln
Ich wünsch' mich ins Nimmerland
Um Mitternacht ist in mir das Kind erwacht
Es hat im Wahn dein allerletztes Rind geschlachtet
Du verletzliches Bündel Asche
Dessen Hirn den Siegeszug zum Sinn verpa**te
Chloroform, es zieht mich ins Dunkle
Parolen grölend, friedlich am schunkeln
Man sucht das Gold, Pech hat wer's findet
Und weil das Malochen auf Äckern verbindet
Der Quelle der Daseinsschöpfung entwindet
Entkommt man dem Sog des Dreckspack-Gesindels keineswegs
Mama kommt nicht mehr heim
Deshalb flanier' flink zum Kompa**verleih
Doch da die Nadel im Heuhaufen liegt
Heißt es nun 'ne Wünschelrute bauen und fliehen
Lauf gezielt oder folg dem Irrlicht
Die Hoffnung wurd gestern morgen entführt
Und ihre Leiche hinter einem
Von kafkaesken Wächtern bewachten Portal gesichtet
Sie waren kahlgesichtig, Hommage an Gott zum Phrasendickicht
b**h, du bist [?] unter- und dein f**ing Foto zu stark belichtet
[Part II: Loki]
Yes, uhm...
Alles fertig und ausgebaut
Im Stand Gott seiner Pferde und Frau beraubt
Der allmächtige Pausenclown
Entschläft mein Pferd in den Traumurlaub
Muss alle 5 Minuten pissen
Der Wut noch ein Schnippchen geschlagen
Im dichten Urwald des Fußraums der Valiumkiste lächeln
Die Tage verstrichen
Der Mund nahm es auf doch dem Magen entwicht es immernoch
Ich habe den lichten Wäldern ein lebkuchenfarbenes Kind entlockt
Und ess' es wie du deinen Blindenstock
Man macht aus Ähre [Ehre?] keinen Weizen
b**h, es bleibt brotlose Kunst
Der Schoßhunde-Schoßhund ist modebewusst
Tod all denen die gegen uns sind
Nen Stoßstangenslogan la**t ihr auf den Tisch geknallt
Schattenspendend im nächtlichen Lichterwald
Die Runde ist stets undicht gewesen
Hat bei Kunstlichtästhetik ein ewiges Kind gezeugt
Das immer so weitermacht
Der nächste Metzger der in Slow-Mo das Land zerhackt
Sich mit dem Rücken den Dreizack kratzt
Den er gegen seine Seele vom Teufel hat
Es ist schon länger nicht mehr heimgekehrt
Und sitzt nachts heldenhaft auf 'nem Häuserblock
Weil man Väter nur enttäuschen kann
Und die Stadt eine Opiumhöhle ist
Ein Sog aus schwarzen Türen
Gezackt, scharfe Kanten der Armenviertel
Es rundet das Dunkelblau-grün
Um die betäubte Nacht in den Tag zu führen