Wenn die Abendbilder schwinden,
Nebel zieh'n mit lauen Winden,
sinkt hinab Tagesmacht,
steigt aus den Wiesen die Nacht.
Wälder hüllen sich in Schweigen,
und die stolzen Farben neigen
tief ihr Haupt, geh'n zur Ruh'.
Nacht zieht den Vorhang zu.
Und sie hält für Nachbars Garten,
wo die süßen Früchte warten,
Mut genug, Dunkelheit
und hundert Schlüssel bereit.
Sommernacht, diese Nacht,
gibt jedem Traum seine Zeit.
Und sie leiht uns ihr Kleid
zu jeder Heimlichkeit.
Und ich streife wie im Fieber
über deine heißen Glieder.
Leib in Leib, Hand in Hand.
Bis wir zu Asche gebrannt.
Fällt der Mond in ihren Teich,
wird in ihrem Schattenreich
jede Frau katzengrau.
Königin bis in den Tau.
Sommernacht, diese Nacht,
gibt jedem Traum seine Zeit.
Und sie leiht uns ihr Kleid
zu jeder Heimlichkeit.
Sommernacht, diese Nacht,
gibt jedem Traum seine Zeit.
Und sie leiht uns ihr Kleid
zu jeder Heimlichkeit.
Und sie gibt
dem, der liebt,
Zeit und Geborgenheit.