In die asphaltna**e Nacht, wenn die Werksirene keift Kaut er grad' den letzten Bissen noch 'vor er steif zur Werksbahn läuft Drückt sich gähnend zu den Ander'n und man lacht und grüßt sich matt – Ein Leben für die Arbeit, da** man was zum Leben hat! Ein Leben für die Arbeit, da** man was zum Leben hat! Hat mir nie vom Werk erzählt, wo er soviel von sich drinnen ließ Hab' den Vater nur danach geseh'n mit hochgelegten Füßen Kein Funke in den Augen und das Fernseh'n läuft anstatt – Ein Leben für die Arbeit, da** man was zum Leben hat! Ein Leben für die Arbeit, da** man was zum Leben hat! Greifen, bringen, drehen fügen Trennen, heben, drücken, biegen
Schneller in die Kurbel fa**en Jetzt das Fließband schneller schalten Und den Griff nicht locker la**en Dann den Kolben grade halten Pläne lesen, teil das Eisen Ränder fräsen, Nähte schweißen Greifen, bringen, drehen fügen Trennen, heben, drücken, biegen Schneller in die Kurbel fa**en Wenn die Sonne nicht mehr da ist, lässt das Werk ihn endlich raus Da**er er wieder neue Kraft tankt, kommt er abgeschafft nach Haus' Das Werk verbraucht sein Leben, es gibt ihm Lebensunterhalt Denn er lebt ja für die Arbeit, da** er was zum Leben hat – Ein Leben für die Arbeit, da** man was zum Leben hat!