[Tabbi]
Sofia mag das nicht...
[Lakmann]
Ich kann nicht glauben, da** ich kurz vorm Abgrund steh,
summiert man die Fehler müsst ich noch' paar Meter gehn.
Meine Gegner such ich in 'ner Wolke THC,
man hats mir früh gezeigt, aber ich wollts nicht sehn.
Und meine Tochter kriegt garantiert kein Deutschproblem,
doch ich find garantiert nicht so leicht ein' neuen Weg.
Und wenn ich ehrlich bin, tuts weh euch zu sehn,
ich schließ die Augen, aber leide an ei'm Schlafproblem.
Manchmal platzt mein Kopf, weil man jetzt älter ist.
Was soll ich Tabbi sagen, wenn mir nicht zu helfen ist?
Es kommt 'ne Zeit, da hält man von den Eltern nix,
und auch die Welt an sich, an sich gefällt ei'm nich.
Mit Druckverhältnissen ganz selbstverständlich nich
so einfach umzugeh'n, weil der Weg felsig ist.
Wär ich jetzt hellseherisch, dann wüsst ich fällt man nich,
oder fällt man jetzt hin und dann ist endlich Schicht.
Selbstverständlich ist, ich kanns nicht leugnen,
obwohl es nix bedeutet...
Irgendwie veränder' ich mich.
[Tabbi]
Papa, ich will das nicht...
[Lakmann]
Wenn es heißt das Leben hat ein' gezeichnet,
dann war's bei mir ne Can und kein zu weicher Bleistift.
Ich ging ans Mic mit dreizehn, doch da** reicht nich,
ich dacht ich steh mein Mann, aber wenn dann auf 'ner Eisschicht.
Plus, ich habs nicht eilig, ich nehm mir meine Zeit,
anstatt die Styles zu klauen und biten wie ein Haifisch.
Vergiss jetzt eins nich, ich bin einzigartig,
Punchlines von mir erfa**t man seismographisch.
Du kriegst Respekt von einer Hip Hop Zeitschrift,
doch was dahinter steckt sind Lemminge im Gleichschritt.
Auf deiner Jam - my man - gibts freien Eintritt,
ich seh kein einzigen Fan auf deinen Gigs - what.
Das wär mir peinlich, wer ist sich einig,
da** du am Mic am besten keinen einzigen Satz reinsprichst?
Ein Label weint nicht, ein Label droppt dich,
ein Label signt dich anscheinend doch nicht.