Ich hab einen Traum, wir öffnen die Grenzen
und la**en alle herein,
alle die fliehen vor Hunger und Mord,
und wir la**en keinen allein.
Wir nehmen sie auf in unserem Haus
und sie essen von unserem Brot,
und wir singen und sie erzählen von sich
und wir teilen gemeinsam die Not
und den Wein und das wenige was wir haben,
denn die Armen teilen gern,
und die Reichen sehen traurig zu -
denn zu geben ist ihnen meist fern
Ja wir teilen, und geben vom Überfluss
es geht uns doch viel zu gut,
und was wir bekommen, ist tausendmal mehr:
und es macht uns unendlich Mut.
Ihre Kinder werden unsere sein,
keine Hautfarbe und kein Zaun,
keine menschenverachtende Ideologie
trennt uns von diesem Traum.
Vielleicht wird es eng. Wir rücken zusammen,
versenken die Waffen im Meer,
wir reden und singen und tanzen und lachen,
und das Herz ist uns nicht mehr schwer.
Denn wir haben es doch immer geahnt
und wollten es nur nicht wissen:
was wir im Überfluss haben, das müssen
andere schmerzlich vermissen.
Ja wir teilen, und geben vom Überfluss,
es geht uns doch viel zu gut.
Und was wir bekommen ist tausendmal mehr
und es macht uns unendlich Mut
Und die Mörderbanden aller Armeen,
gottgesandt oder Nationalisten,
erwärmen sich an unsren Ideen
und ahnen, was sie vermissten.
Ja ich weiß, es ist eine kühne Idee
und viele werden jetzt hetzen:
ist ja ganz nett, doch viel zu naiv,
und letztlich nicht umzusetzen.
Doch ich bleibe dabei, denn wird ein Traum
geträumt von unzähligen Wesen,
dann wird an seiner zärtlichen Kraft
das Weltbild neu genesen.
Ja, ich hab einen Traum von einer Welt
und ich träume ihn nicht mehr still:
es ist eine grenzenlose Welt
in der ich leben will.