Du, ich lebe immer am Strand
Unter dem Blütenfall des Meeres!
Du, ich sag ein Lied in den Sand –
Ein fast vertraut imaginäres!
Und die Göttinnen Roms steigen herab zu mir
Voll von Welle und Gischt und nur mich im Visier
Und wo die Campagna noch ein weiches Stück Erde hat
Da besteigen sie mich, und ich habe die ganze Stadt
Das ganze rötliche Rom, in meiner Schenkelgewalt
Die Wölfin kauert sich an meine Göttergestalt!
Du, ich lebe immer am Strand
Unter dem Blütenfall des Meeres!
Du, ich sag ein Lied in den Sand –
Ein fast vertraut imaginäres!
Und die Dirnen der Stadt betten mich abends ein
Ihre herrlichen Körper brechen auf mich herein
Und aus den Ruinen strömen die Diebe zum Meer
Aufruhr flammt auf, sie entbinden ein Aufwieglerheer!
Das ganze rötliche Rom halten die Diebe besetzt
Die Wölfin schaudert sich und weitet die Augen entsetzt!
Du, ich lebe immer am Strand
Unter dem Blütenfall des Meeres!
Du, ich sag ein Lied in den Sand –
Ein fast vertraut imaginäres!
Meine schweigsame Hand wühlt sich zum Meer, wie ein Tier
Salz pra**elt herab, und ich bin betört von mir
Und tief aus dem Wa**er steigen Galeeren empor
Päpste am Kiel, um die Masten ein Trauerflor
Das ganze südliche Meer breitet sich aus in der Stadt
Die Wölfin heult und sinniert, was sie wohl falsch gemacht hat!
Du, ich lebe immer am Strand
Unter dem Blütenfall des Meeres!
Du, ich sag ein Lied in den Sand –
Ein fast vertraut imaginäres!