Sie werden kommen, um zu jagen Mit Gewehren in der Hand Und sie schleifen ihre Ketten Voller Wollust übers Land! Ihre Hunde jaulen leise Denn sie wittern meinen Duft Und ihr Adler stößt verklärt Den krummen Schnabel in die Luft - Ja, ich seh' sie schon! Diese Erde breitet lächelnd Ihre Kälte über mich Und die Tugend fühlt sich wieder Einzig wahr und wesentlich! Selbst mein unerhörtes Schweigen Wird beflissentlich bewacht – Ihr wollt richten? Welche Richtschnur? Was ihr Recht nennt, nenn ich Macht! Waidmanns Heil, ihr werdet jagen Meinen Mut zu Markte tragen! Waidmanns Dank, ihr müsst mich kriegen – Eure Gerechtigkeit wird siegen!
Greise Mönche hetzen gierig Mit Gebeten ins Geschehen Schon am Modern, doch sie werden Sich mit Lust an mir vergehen! Ihr Gemurmel steigt nach oben Und formiert sich zum Gefecht: "Schleud're deine Blitze, Vater Denn dein Urteil ist gerecht!" Sie werden kommen, um zu jagen Und die Städte werden leer – Schon umzingelt mich ihr Atem Und die Luft wird zäh und schwer! Alle Menschen werden Brüder Denn sie haben einen Feind – Wieder sind die Pharisäer In Wahrhaftigkeit vereint! Waidmanns Heil, ihr werdet jagen Meinen Mut zu Markte tragen! Waidmanns Dank, ihr müsst mich kriegen – Eure Gerechtigkeit wird siegen!