Komm Jiri, trink vom roten Wein
Wir wollen heute glücklich sein
Morgen gehts hinaus, ins Land des Lächelns
Da solln die Menschen freundlich sein
Und werden auch nicht kleinlich sein
Die haben ihre Kriege nicht vergessen
Komm Jiri, gib mir deine Hand
Und lach und tanz und wein
Der Jebbe singt so wunderschöne Lieder
Und morgen, wenn der Herrgott will
Dann wird auch unser Kummer still
Morgen gehts hinaus, ins Land des Lächelns
Ach Jiri, ich hab letzte Nacht
Nur an dies schöne Land gedacht
Und ehrlich, dabei wurde mir ganz bange
Haben die Leute sich dort gern?
Trotz Christenkreuz und Judenstern
Frieden gibt es dort doch noch nicht lange
Ach Jiri, werden sie uns Blumen
Auf die Wege streuen
Den Verfolgten, Stummen und den Zarten
Ich hab heut nacht so schwer geträumt
Dabei hat mir mein Herz geweint
Ich sah im Moor, die Männer mit den Spaten
Sag Jiri, traust du diesem Land
Bücher wurden dort verbrannt
Werden sie aus der eigenen Asche lernen
Oder sind sie starr vor Angst
Trotz Vollmachten und Ordungszwang
Können sie noch fühlen, leiden, wärmen
Ach Jiri, ist der alte Wolf
Noch immer unterwegs
Und wir, die Lämmer, werden wir verzagen
Die ganze Welt hat zugesehen
Wie in Grozny zusgesehen
Heute wie damals vor 60 Jahren
Komm Jiri, trink vom roten Wein
Wir wollen heute lustig sein
Morgen gehts hinaus ins Land des Lächelns
Da solln die Menschen freundlich sein
Die werden auch nicht kleinlich sein
Die haben ihre Kriege nicht vergessen
Hab Mut mein Lieb, schlag still mein Herz
Es gibt nichts zu verzeihn
Komm Jiri, laß uns trinken, tanzen, küssen
Es pocht ne Sehnsucht an die Welt
Die sich auch einem Lächeln quält
An der wir beide morgen sterben müssen
Tanz, Jiri, tanz