Zwei Mann in einem Zimmer Und der eine spricht von Hölle Und der andere sagt: nur schlimmer Zwei Mann in einem Zimmer Und der eine sagt: ich dachte... Und der andere denkt: sag bitte nicht wie immer Zwei Mann in einem Raum Und der eine fragt nach der Chancen Und der andere sagt: wohl kaum Zwei Mann in einem Raum Drei Tonnen Steine auf der Brust Vier linke Hände, zwanzig Daumen Und der eine flucht verzweifelt, in einem flehend leisen Ton Und der andere guckt zu Decke und denkt: Smalltalk auf der Sterbestation Die Sonne fällt ins Fenster, durch den Vorhang in das Zimmer Und der Glaube ruft 'Betrüger' zu dem letzten Hoffnungsschimmer Der Schmerz vergeht, vergeh auch du: Schlachthofromanze Dabeigewesensein ist eine stille Friedhofspflanze So sitzen beide auf ihren Betten und rudern in ihren Decken dem Horizont entgegen Aber die, die hier kämpfen und ringen, sind die, die noch leben
Zwei Mann in einem Raum Und der eine sagt: ich träumte Von der Hoffnung einen Traum Zwei Mann in einem Raum Und der andere sagt: die Grenzen sind verschwommen Zwischen Dummheit und Vertrauen Und zwischen Scheitern und Resignation denkt er: Smalltalk auf der Sterbestation Die Sonne fällt ins Fenster, durch den Vorhang in das Zimmer Und der Glaube ruft 'Betrüger' zu dem letzten Hoffnungsschimmer Der Schmerz vergeht, vergeh auch du: Schlachthofromanze Dabeigewesensein ist eine stille Friedhofspflanze Und der eine wirft den Stuhl um, sagt: wenn alles ganz verloren ist, wissen wir, was wir noch lieben Und er andere zieht seinen Turm von E3 auf E7 Zwei Mann lächeln sich an Und der eine sagt, was du erlangen kannst, das stillt nicht dein Verlangen Und was dein Verlangen stillt, das kannst du nicht erlangen