Ich spüre wie es in mir ist
Wie's sich in meine Adern mischt
Ich fühl die Wärme in den Venen
In den Muskeln, in den Sehnen
Wie die Wellen durch mich gehen
Ich spür's in jeder meiner Zellen
Es dringt ins Dunkel meiner Lunge
Befällt den Muskel meiner Zunge
Es sickert in die Nervenströme
In die Höhle meiner Stirn
In Knochen, Herz und Nieren
Ich hör es pochen und pulsieren
Ein schwaches Gift, das langsam wirkt
Ein Schmerz, der leise Zweifel nährt
Hat sich im Kreislauf eingeschlichen
Und still von mir Besitz ergriffen
Es breitet sich allmählich aus
Macht sich zum Herr in meinem Haus
Wohnt im Schatten meiner Lippen
In den Kammern meiner Rippen
Nimmt den Körper in Besitz
Ein Streik, der die Fabrik besetzt
Ein schwaches Gift, das langsam wirkt
Ein Schmerz, der leise Zweifel nährt
Hat sich im Kreislauf eingeschlichen
Und still von mir Besitz ergriffen
Ich spüre wie Du in mir bist
Wie Du in meinen Adern fließt
Spür Dich im Traum und spür dich wach
Ununterbrochen, Tag und Nacht
In den Knochen, im Gewebe
In jeder Faser meiner Haut
In allem was ich von mir gebe
In jedem Blick, in jedem Laut
Ein schwaches Gift, das langsam wirkt
Ein Schmerz, der leise Zweifel nährt
Hat sich im Kreislauf eingeschlichen
Ich werde Dich in mir behüten