Es standen drei lippische Föhren Dort drunten im lippischen Forst – In den Zweigen, da schaukelten Gören: Der Heinfried, die Trude, der Horst! Kinder von lippischem Land Von lippischem Schrot und Korn Gezeugt von schwieliger Bauernhand – Von lippischem Weibe gebor'n! Nachts strich der Wind um ihr Häuschen Das ihnen unser Herrgott geschenkt – Im Schrank, da raschelt ein Mäuschen Das noch nicht ans Schlafengeh'n denkt! Doch das Schicksal war grausam und bitter Und hier schlug es schrecklich hart zu: Den Vater erschlug ein Gewitter – Die Mutter zerquetschte 'ne Kuh! Ach Gott, auch unserm Opa ging es dreckig: Beim traditionellen Vorweihnachtsglatteis hat es ihn dermaßen hingehauen, Da** er noch auf dem Transport in die Dorfapotheke seinen Löffel abgab. Ach ja, auch unser Oma sah hinterher gar nicht mehr gut aus.
Eines Tages Schnappte sie sich das Notstromaggregat und die Melkmaschine Und machte sich mit beiden Gerätschaften auf'm Buckel auf den beschwerlichen Anstieg zur Alm. Als sie gegen Spätnachmittag stark erschöpft dort anlangte Und beide Geräte an die einzige Dorfkuh anschließen wollte, Da übersah sie unglückseligerweise, da** sie na**e Finger hatte. Und so musste sie mit einem Schlage zur Kenntnis nehmen, da** der Mensch ein Halbleiter ist! Die Kinder, sie wussten nicht weiter Und liefen zum lippischen Forst – Der Jüngste, der schleppte die Leiter Den Rosenkranz Trude und Horst! Es standen drei lippische Föhren Dort drunten im lippischen Forst – In den Zweigen, da baumelten Gören: Der Heinfried, die Trude – und wie nicht anders zu erwarten war – auch der Horst!