[Part 1]
Sie ward geboren in einem Tage des Herbst
Man könnte meinen, das Schicksal ahnte schon damals jene Jahre des Schmerzes
In der Jahreszeit des Falls, von Höh'n in die Tiefen
Von der Wärme zur Kälte, vom Leben zum Erliegen
Bescherte sie ihren Eltern das größte Glück und beide weinten
Vor lauter lauter Liebe als sie kam in jenen Zeiten
Welche heute nur noch wirken, wie ein verwelktes Blatt
Welches der Wind davon trug, in die Kälte der Nacht
Und wer weiß, vielleicht schmeckte man schon damals im Salz der Tränen
Das spätere Leid des ewigen Elends
Denn nicht jedes Leben, erfüllt sich irgendwann selbst
Nicht jeder erlebt, im Endeffekt das Glück dieser Welt
2x [Hook]
Man fand sie am Strand, erlöst von Schmerz, von Sorgen, von Pein
Der letzte Ausweg, um sich von diesem Ort zu befrein'
Der letzte Abend, mit Blick zum Horizont
Um sich ein letztes Mal zu verlier'n , im rotem Feuer der Sonne
[Part 2]
Sie wurde älter, ging zur Schule, die Jahre verstrichen
Doch merkte sie bald, da** Antworten den Fragen glichen
Denn sie wollte wissen, warum sie nicht war wie die anderen
Warum sie, wenn jene spielten, nach draußen ging um zu wandern
Um über Felder zu ziehen, der Welt zu entfliehen
Und all die Schönheit zu sehen, die in dieser Welt liegt
Bis die Sonne hinter den Bergen verschwand, saß sie auf Felsen
Um Wärme zu tanken, bei diesem Brand der Welten
Um den Frost auf ihrem Herzen zu taun
Den die Kälte der Welt ihr gibt, sie hinderte der Erde zu traun
Denn wie einsam kann man sein, wenn dich keiner versteht
Keiner so denkt wie du, und keiner deine Träume erlebt
Der Schrei des Ha**es ist am lautesten gegen Fremde
Und jene Einsamkeit am grausamsten im Haufen der Menschen
Zwei stolze Eltern, aufgrund des schulischen Glanzes
Gut auch in Mathe, doch auf der langen Suche nach anderm
Verlief sie sich, ohne jemals einen Pfad gefunden zu haben
Verirrt unter Leuten, für die sie anders war
Viele Stunden saß sie auf dem kleinen Hügel
Unternahm Flüge in den Gedanken durch Länder ihrer Gefühle
Doch niemand flog mit ihr, niemand zog mit ihr durch die Weiten
Weil die Menschen die Existenz von Flügeln bestreiten
Ihr Schrei nach Liebe gedämpft, durch lauernder Lust
Von Männern die sie benutzen
Wie kühl ist ein Fluss aus Tränen?
[Bridge]
Und sie betete zu Gott, doch er sprach nicht
Und sie flehte zu ihm, doch er gab nichts
Es gibt Menschen, die leiden ein ganzes Leben lang
Ohne bei all den Schmerzen einmal Segen zu haben
2x [Hook]
[Part 3]
Sie brach die Schule ab mit 18, die Noten im Keller
Keiner verstand es, am wenigsten die hoffenden Eltern
Die sich wünschten, da** sie mal was besonderes wird
Doch wie besonders sie wirklich war verstanden sie nicht
Ihr Anker des Ichs, zog sie immer weiter nach unten
Und wie im Wa**er, ist es in der Tiefe zu dunkel
Als das nicht auch die bezaubernste Schönheit vergeht
Als das du nicht zu blind wirst, um noch eine Lösung zu sehn
Die dir den Schub gibt, die Kraft um aufzutauchen
Genügend Stärke und Halt gibt, um wieder zu glauben
Es kam wie es kam: An einem Tag voller Tränen
Verließ sie schweigend das Haus, ohne Abschied zu nehmen
Um ihren letzten Gang zu gehen, fa**te sie sich ein Herz
Und verbrachte ihren letzten Abend am Meer
2x [Hook]