Als Malbrough in den Krieg zog
Mironton, mironton, mirontaine
Als Malbrough in den Krieg zog
Da seufzt Madame so schwer:
"Komm bald, ich brauch' dich sehr
Mein Kätzchen noch viel mehr!"
"Zu Pfingsten komm ich wieder
Mironton, mironton, mirontaine
Zu Pfingsten komm ich wieder
Vielleicht auch erst danach!"
Das war es, was er sprach
Sie sah ihm lange nach!
Die Schöne war nun einsam
Mironton, mironton, mirontaine
Die Schöne war nun einsam
Im Schloss, von ihm so fern
Sie dacht' an ihren Herrn
Denn, ach, sie tat es gern!
Doch weil sie ihm so treu war
Mironton, mironton, mirontaine
Doch weil sie ihm so treu war
Kam keiner an sie ran
Kein Knecht, kein Edelmann
Noch nicht mal dann und wann!
So ging das achtzehn Wochen
Mironton, mironton, mirontaine
So ging das achtzehn Wochen
Da** sie nicht einen nahm
Bis endlich dann Madam
Auf die Karotten kam!
Dann aber kam ein Bote
Mironton, mironton, mirontaine
Dann aber kam ein Bote
Direkt vom Feld der Schlacht
Doch was er ihr gebracht
Hat sie nicht froh gemacht!
"Malbrough in Feindes Händen
Mironton, mironton, mirontaine
Malbrough in Feindes Händen
Verlor die Männlichkeit!"
Madame schluchzt auf und schreit:
"Das geht nun doch zu weit!
Das finde ich entsetzlich
Mironton, mironton, mirontaine
Das finde ich entsetzlich!
Was nützt mir dann mein Mann
Wenn er das nicht mehr kann?"
Der Bote sagte dann:
"Er ist ja schon begraben
Mironton, mironton, mirontaine
Er ist ja schon begraben
Ich hab' es selbst geseh'n
Und ich muss eingesteh'n
Der Trauerzug war schön!"
Da floss nicht eine Träne
Mironton, mironton, mirontaine
Da floss nicht eine Träne
Madame hat jubiliert
Und sich nicht mehr geniert
Und zu sich kommandiert
Und an ihr Bett zitiert
Dreißg Offiziere
Zweiundvierzig Kanoniere
Hundertacht Kavaliere
Zweihundertelf Küra**iere
Dreihundertsechs Grenadiere
Sechshundertsechzig Gemeine sogar!
Das ist wahrhaftig wahr!