Um acht Uhr liegt der Markt voll Spelt,
der Tag wie Soda, blau verfällt;
von Roßmist trunken schwimmt der Spatz,
der erste Strolch nimmt rücklings Platz
im Ausschank.
Um zehn das Tschoch die Geigen wetzt,
der Branntwein zart die Gurgel ätzt;
der Auftrieb stelzt im Puderwind,
wer kauft, kauft schlecht: die Huren sind
noch teuer.
Die Mitternacht viel Licht verspeist,
des Schnupfers Nase fremd vereist;
das Messer wohnt bereit zum Stich,
der Mensch bekommt sehr leicht mit sich
Erbarmen.
Um zwei Uhr früh weht's bitterlich,
der Wachmann weist die Hur vom Strich.
Wohl jedem, den beglückt sein Klamsch!
Wer kauft, kauft gut: 'ist großer Ramsch
In Lenden.
Um vier Uhr wird der Rinnstein fahl,
der Schränker steigt aus dem Kan*l;
das Brot wird gar, die Milch gerinnt,
des Säufers Haar zaunabwärts rinnt:
o Klage.