Du sagst, wenn du meine Lieder hörst
Empfindest du dabei oft Trauer und Wut
Du singst, sagst du, immer wieder
Von Elend und Leid, von Gewalt und von Blut
Ein Liebeslied möchtest du hören
Um zu träumen, um dich auszuruh'n
Musik, sagst du, soll Menschen glücklicher machen
So seltsam es klingt, nichts Anderes versuch ich zu tun
Meine Lieder schützen die Frierenden nicht
Vor Kälte, die Hungernden nicht vor der Not
Doch ein Lied kann wie ein wärmendes Feuer sein
Und so köstlich und nahrhaft wie Brot
Ich will, was du sagst, überdenken
Hab' oft in meinem Ha** auf das Unrecht versäumt
Was schön war, zu seh'n, und mir selber viel genommen
Und wofür soll der kämpfen, der das Leben nicht liebt und nicht träumt?
Und schon hör' ich in mir manch ein Lied neu entsteh'n
Das von schönen und heiteren Dingen erzählt
Doch von Folter und Tod muss ich weiterhin singen
Auch wenn es dir Angst macht, auch wenn es dich quält
Und vielleicht klingen für dein empfindliches Ohr
Meine Lieder noch immer zu grell und zu hart
Doch im Grunde sind all meine Lieder
Auch Liebeslieder, auf ihre Art