Einmal kam sie auf ein Glas Wein
Zu mir herein, zu mir herein
Sie schaute sich um, spuckte kräftig in die Hände
Und brachte Ordnung in meine vier Wände!
Alle Sofakissen hatte sie geschickt
Und sauber in der Mitte geknickt!
Ich weiß, so ein Mädchen ist eigentlich
Viel zu schade für mich
Viel zu schade für mich!
Dann stand sie und wischte, auf der Fensterbank
Alle Scheiben blank, alle Scheiben blank!
Soviel Fleiß ist Gabe, nicht anerzogen
Und statt der Muttermilch eingesogen!
Endlich war alles sauber und geputzt –
Nur hatte sie ihr neues Kleidchen beschmutzt!
Ich weiß, so ein Mädchen ist eigentlich
Viel zu schade für mich
Viel zu schade für mich!
Sie hängte das Kleidchen mit den Flecken drin
Zum trocknen hin, zum trocknen hin
Da sah ich, da** sie selbstgestrickte Hosen trug
Geräumig und warm, zum Schutz gegen Zug!
Die konnte sie, wenn sie wollte, von den Knien
Bequem bis unter die Achseln zieh'n!
Ich weiß, so ein Mädchen ist eigentlich
Viel zu schade für mich
Viel zu schade für mich!
Sie hatte ihre Zahnbürste mitgebracht
Und blieb über Nacht, und blieb über Nacht
Sie weinte, weil ich sagte, da** sie Ruhe geben sollte
Als sie ein paar Kunststückchen vorführen wollte
Einem Buch "Glück zu zweit" – oder so – entnommen –
An jedem Bahnhof kann man es bekommen!
Ich weiß, so ein Mädchen ist eigentlich
Viel zu schade für mich
Viel zu schade für mich!
Ich sagte ihr, da** sie nichts zu weinen hätte
In meinem Bette, in meinem Bette!
"Warte bis morgen, dann triffst du hier
Einen Freund von mir, der ist netter zu dir!" –
Jetzt wohnt sie bei ihm, hat ihm längst geschickt
Die Nummes seines Autos auf ein Kissen gestickt!
Ich weiß, dieses ein Mädchen war eigentlich
Viel zu schade für mich
Viel zu schade für mich!