Manchmal seh'n wir sie, in die Mäntel gehüllt
Vor der Herde hergeh'n - unvergessliches Bild
Fremd und schön!
Mit dem Frühling zieh'n sie in das bergige Land
Kommen sommers zurück, von der Sonne verbrannt -
Wie sie geh'n!
Trinkt die Herde sich satt, wo ein Wa**er sie hält
Flöten sie sich ein Lied, wie es ihnen gefällt -
Fremd und schön!
Manche sind schon sehr alt und sind sonderbar weiß -
An den Brunnen der Dörfer erzählen sie leis'
Mancherlei!
Solche wissen Geschichten, die machen uns bang
Davon träumen wir manchmal drei Nächt lang
Sonderbar!
Wie der uralte Berg, sind sie faltig und braun
Und sie haben die gleichen Düfte und Frau'n
Mit der Zeit!
Aber manche sind jung und oft sind sie so schön
Da** die Mädchen herbeikommen um sie zu seh'n -
Schöner Hirt!
Und sie lächeln so seltsam, wie Blumen erblüh'n
Und ihr Lachen klingt hell, als ob Wa**er aufsprüh'n
Wie ein Quell!
Einen Blick haben sie, der versengt fast die Haut
Und die Hochzeit vergisst manche ehrsame Braut
Wie ihr Herz!
Sie verwirren uns alle – ob Mädchen, ob Mann
Und wir sehen sie hoffnungs- und sehnsuchtsvoll an -
Wie im Traum!
Und wir teilen mit ihnen den Käse, den Wein -
Eine Stunde lang denken wir ähnlich zu sein
Wie ein Hirt!
Uns ist beinah' wie Weihnacht! Sie machen uns froh
Wie die Wunder des Festes – wir fühlen uns so
Wie beschert!
Danach gehen sie fort, in die Mäntel gehüllt
Ihrer Herde voran, denn ihr Durst ist gestillt -
Wie sie geh'n!
Mit dem Frühling zieh'n sie in das bergige Land
Bis der Sommer sie bringt, von der Sonne verbrannt
In den Herbst!
Wenn die Herde getränkt uns're Brunnen verlässt
Zieh'n sie auf und davon, doch ihr Lied hält uns fest -
Lässt nicht los!
Lässt nicht los!
Lässt nicht los!