Ich bin ein Gast auf Erden. Bald muss ich wieder gehen.
Umarme ich Gefährten, sag ich:"Auf Wiedersehn!"
Dann denke ich beklommen: Ob wir wohl noch einmal wie heut zusammenkommen?
Wer weiß der Stunden Zahl?
Ich bin ein Gast auf Erden, versuch mich dann und wann
als Hausherr zu gebärden, der alles machen kann.
Dann sterben Wälder, Meere, dann bleibt kein Lüftchen rein,
dann gehen ganze Heere von andern Gästen ein.
Ich bin ein Gast auf Erden. Ich bin noch auf dem Weg.
Hab mancherlei Beschwerden vom schweren Marschgepäck.
Muss mich beizeiten wenden von allem, was mich hält.
Ganz nackt, mit leeren Händen geh ich von dieser Welt.
Ich bin ein Gast auf Erden. Ich weiß, es muss so viel
bis morgen anders werden und ferne liegt das Ziel.
Wills mit in Ordnung bringen, will stillen manches Weh,
mein schönstes Danklied singen, bevor ich von ihr geh.