Es tobt das Meer, die See schäumt wild Die Ufer brechen mit dem Deich Es ist kein Traum, es schützt kein Schild Fjoergyn erntet Menschenfleisch Kein Tag gleicht jenem Schlag wie diesem Ein jeder ahnte, jeder schwieg Der Mensch kämpft tapfer gegen Riesen Und weiß dennoch er misst den Sieg Es reißt die Kinder aus den Träumen Fjoergyn's Gnade ist erfror'n Der Meere Wellen toben, schäumen Die Welt wird heute neu geboren Es weint der Krieg in jedem Mund Tränen küssten früh den Grund Die Welt vergeht in einer Nacht Der Tag ward um den Schlaf gebracht Städte geh'n im Wa**er nieder Im Meer treibt eine tote Schar Von kalten Körpern, starren Gliedern Die schlimmsten Ängste werden wahr Meere brechen Holz der Deiche Bedecken allen Lebens Sinn Ich wach empor in einem Reiche Da ich der Schöpfung Feuer bin Nächte stürzen über uns Die Sonne bricht entzwei Der Welten Gnade schenkt uns Gunst Und leckt das Fleisch von Sünde frei Kein Flammenmeer erstickt das Sein Kein Wind bricht unser Holz Des Lebens süßer reiner Wein Vernichtet aller Menschen Stolz Ein Lichtschein aus der Ferne naht War jener Menschen einz'ger Rat Die Hoffnung ist der Freund im Licht
Doch das Dunkel führt Gericht Das Laub fällt starr Und still vergeht die Kunde Der Himmel stürzt auf uns're Welt Dieser Traum ist wahr Und reißt die Naht der Wunde Bis totes Fleisch vom Himmel fällt Ein totes Blatt, verliert des Frühlings Farbe Trägt der Jahreszeiten Narbe, Ernte im Herbst. Die letzten Schreie werden müde Der Atem bricht gleich ihrem Licht Auf kalter Haut gedeiht die Blüte Die in Menschenhand zerbricht Ihr seid die Samen, die ich säte Verwachsene Dornengestalt Ihr seid die Kinder, die ich verschmähte Mein Herz, es wurde kalt… Ernte im Herbst "Wir sahen nicht, wir ahnten nicht…" Erbarmen schenkte nur das Licht Solang man es aus Herzen ehrt Und die Natur mit Liebe nährt Ernte im Herbst Bleibt jene aus, gleich Einsicht hier Verstirbt der Sonne wahre Zier Gnade übte sie Jahrzehnte Tag für Tag erhob sie sich Ernte im Herbst Doch an seinem Stolz sich lehnend Sah er nicht, da** sie zerbricht Im Schweigen schaut er in die Runde Schweigt im Stillen Stund um Stunde Ernte im Herbst Weigert sich im Nichts zu sehen Und Fehler seiner zu gestehen Ernte im Herbst