[Part 1: Fard]
Ah, wie der Vater, so der Sohn
Sei dankbar für den kleinen Monatslohn
Denn der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Die Geschichte meiner Eltern hört sich einsam an
Denn die Flucht vor dem Krieg war ein Freifahrtschein
Ein Freifahrtschein in die Einsamkeit
Ein Hauch von Armut und trotzdem dankbar
Meine Füße laufen jetzt auf Kopfsteinpflaster
Mama weint immer nur, ich weiß nicht, warum
Vielleicht bin ich blöd oder einfach zu jung
Ich kann nix für sie tun, also schau ich nur zu
Auf der Straße viel Lärm und zuhaus keine Ruh'
Die Wohnung ist klein und die Nachbarn sind laut
Wir sprechen kein Deutsch und sie lachen mich aus
Die Kids, sie sind blond und sie ha**en mich sehr
Ich ha**e sie auch, nein, ich ha**' sie noch mehr
Vermisse meine Oma, vermiss' ihre Stimme
Ich sah sie nie mehr, verflucht sei der Himmel
Ich bin nur ein Kind und mit der Welt nicht vertraut
Ich ha**e die Schule und stelle mich taub
Die Sehnsucht ist riesig, die Schmerzen groß
Vater sagt "Krempel deine Ärmel hoch!"
Diese Welt wird nicht weinen, wenn du untergehst
Ich will nur das Trikot mit der Nummer 10
Der schnellste im Sport und zwei flinke Fäuste
Ich bin hier allein und suche dringend Freunde
Viel zu lang war ich blind und habe euch vertraut
So sei die Straße mein neues Zuhaus