Erst fern glitt rauher Nebel nah
An unser beider Wangen
Kalt und blind und voller Zorn
Nahm Angst uns jäh gefangen
Die Wolkenlichter stürzten
Und beugten so ihr Haupt
Umschlossen wie ein Schleier
Lobpreisten ihn im Tausch
Am Waldrand stehen Könige
Sie verloren ihren Atem
Stachen ihre Augen aus
Und fingen an zu warten
Der Kelch der Wahrheit
War noch leer
Doch der Dritte ward geboren
Die grauen Weisen
Neigten stumm ihr Haupt
Verschluckten ihre Zungen
Und spuckten stumme Fragen
Unvergeßlich auf den Grund
Die Herrlichkeit war Grauen
Und die Tränen schwarzes Erz
Vernichten jede Trauer
Von welcher Sehnsucht spricht dein Herz
Und mit Erz füllt nun der Dritte
Den Kelch der Wahrheit mit Schwermut ein
Erst fern glitt rauher Nebel nah
An unser beider Wangen
Kalt und blind und voller Zorn
Nahm Angst uns jäh gefangen
Koste den Geschmack der Wahrheit
Er ist leer
Der Kelch der Wahrheit
Lügenschwer und von
Jedem Kuss befreit