Wir sind schier dreißig Kindern nied'ren Standes
Und singen, da** es Hirn und Herz erweicht
Ein Lied zum Lobe uns'res Sauerlandes
Das von der Maas bis an die Memel reicht!
Ach, Heinerich, der du der Präsident bist
Von unser'm heimatpflegenden Verein
Weil du sehr gläubig, selten renitent bist
Drum woll'n wir dir ein frommes Liedchen weih'n!
Da** der Verein zum Vorstand dich erkoren
Da kannst du nachgerade nichts dafür!
Da** unser Sauerland den Krieg verloren
Auch dafür, Heinrich, gilt die Schuld nicht dir!
Weil deine Einsicht immer schon sehr schlicht war
Hast du dich damals tadellos geführt
Du tatest treulich nur, was deine Pflicht war
Hast stets das Sauerland repräsentiert!
Auch heute bitten wir dich, Heini, änder
Dich nicht, nur weil du wer geworden bist
Es schickt dich der Verein in fremde Länder
Da** auch Okasa weiß, wie schön du bist!
Dein Heimatland, daselbst man dich geboren
Ist sauer, doch beileibe nicht auf dich!
Neig, Heinrich, unser'm Sange deine Ohren -
Wir singen langsam, sonst verstehste nicht!
Du wirst mit jedem neuen Tage weiser -
Besonders deutlich zeigt sich das in live!
Du hast den Charme der letzten deutschen Kaiser
Nur leider ist dein Volk für dich nicht reif!
Auch wurde von den Intellektuellen
Die es sogar im Sauerlande gibt
In meist' beschämend lächerlichen Fällen
An dir Kritik und and'res Zeug geübt!
Die Brüder kommen alle aus dem Osten
Und jeder dritte ist ein halber Stenz!
Ach, Heinrich, halte aus auf deinem Posten
Als Watschenmann für die Intelligenz!
Bleib, Heinrich, stark und sauerlandserhaltend!
Auf dich verschießen sie den besten Dampf
Und von dem ungeheu'ren Druck erkaltend
Vergessen sie an dir den Kla**enkampf!