Berlin. In der schnelllebigen Rap-Landschaft müssen sich heutzutage viele Rapper ständig der Hörerschaft anpa**en, um nicht in der Versenkung zu verschwinden. So auch der Berliner Rapper Prinz Pi, der gestern auf seiner Facebook-Seite bekannt gab, sich in Zukunft weniger auf Studenten als auf Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren konzentrieren zu wollen. Die Gründe hierfür legt er wie folgt dar: „Leider ist es so, da** die ganzen Studenten, die ich aktuell mit meiner Musik anspreche, langsam kapieren, wie abgedroschen und unintellektuell meine Texte eigentlich sind. Außerdem ist zu befürchten, da** der allgemeine Rap-Hype in der Abiturienten- und Studentengeneration langsam wieder zurückgehen könnte.“ In der Tat bekam es Pi, der mit bürgerlichem Namen eigentlich F. Kautz heißt, nicht nur erstmalig mit Gegenwind von Konkurrenten, sondern auch vermehrt mit kritischen Töne von früheren Fans in Hip-Hop-Foren zu tun.
„Deshalb versuche ich mich bereits jetzt gut für die Zukunft zu positionieren“, so der sich früher selbst als „bester Themen-Rapper Deutschlands“ bezeichnende Kautz. „Die jüngeren Kinder im Kindergartenalter haben bisher noch kein eigenes Rap-Subgenre und stellen ja eigentlich die nahe Zukunft dar, weshalb ich beschlossen habe, von nun an auch für diese Zielgruppe zu rappen.“ Ob er auch seinen äußerlichen Erscheinungsstil verändern wird und ob eventuell sogar der für Studentenrap obligatorische Bart für pa**endere Erkennungszeichen wie z.B. ein Lätzchen weichen muss, ist jedoch noch unklar.