Hamburg. Wie ein Sprecher des Bundeskriminalamts gestern auf einer Pressekonferenz verkündete, wird die Polizei in Zukunft bei den Texten von deutschen Rappern genauer hinsehen als bisher. So soll sämtlichen Hinweisen auf illegale Aktivitäten mit größter Sorgfalt nachgegangen und entsprechende Textstellen als Geständnisse zur Beweisführung hinzugezogen werden. „Auf die Idee gekommen ist einer unserer Praktikanten, der privat sehr viel Deutschrap hört, als er zum Spaß ausrechnete, auf wie viel Jahre Gefängnis der Rapper „Haftbefehl“ den beschriebenen Taten in seinen Texten nach wohl kommen würde. Sofort haben wir diese Idee begeistert angenommen und entwickelten den Grundgedanken weiter. Wir sind sehr zuversichtlich mit der Aktion durchschlagenden Erfolg zu haben und es diesen ständig über uns Polizisten schimpfenden Rappern heimzuzahlen“, so der Sprecher.
Weiterhin betont er aber, da** nicht alle Rapper Grund zur Sorge haben müssen: „Mit harmlosen Texten wie z.B. von Sido oder Ba** Sultan Hengzt werden wir uns gar nicht lange befa**en, denn wenn man deren Musik im Radio momentan so hört, wäre es ja völlig abwegig, bei ihnen Texte über illegale Aktivitäten zu vermuten.“ Viele andere Rappern aus den Ballungsräumen Berlin, Frankfurt und dem Ruhrgebiet versetzt aber die Nachricht laut Experten der Szene schon jetzt in Angst und Bange – ob zurecht oder nicht wird man sehen.