spoken poem:
Se huckden friedlich aufe Bank
Der Mond kickd durche Wolken
Er hädd dem Schweinstall ausgemist
Und sie de Kuh gemolken
Nu hädd er beide Arme fest
Um ihrem Hals geringelt
Daß se man knapp noch pusten konnd
So hield er ihr umzingelt
Se konnd nich weg, se konnd nich auf
Se konnd nich runterrutschen
Drum hield se still, was solld se tun
Und ließ sich von ihm butschen
Er butschde gut, drum wurd ihr heiß
Ihr Blut fing an zu kullern
Und inne Brust das kleine Herz
Tat gegne Rippen bullern
Mit eins da sagd se: "Heer mal auf
Mir scheint, mir beisst e Flohche!"
"Nanu", sagd er, "an welche Stell?
Emmend wo am Popoche?"
"I wo, hier vorne inne Blus
Da scheint der Krät zu hucken!"
"Dem greif ich dir, ich will mir bloß
Schnell aufe Finger spucken!"
E Floh auf ihre Firsichhaut
Das konnd er nich verknusen
Drum grappschd er längs em Medalljong
Tief rein in ihrem Busen
Er suchd und wiehld e ganz Weil
Denn se war gut gewachsen
Nu hädd er ihm und wolld dem Krät
Foorts aufe Stell zerknacksen
Da sagd se: "Halt, gib ihm mal her!"
Schob ihm zurick im Mieder
Und lächeld sieß und unschuldsvoll:
"Vleicht brauch ich ihm mal wieder!"